Ausgabenrekord für Geschenke erwartet – Was wünscht man sich vom Christkind?
Christkindlmärkte erfreuen sich großen Zulaufs – 44 Prozent haben in Firma eine Weihnachtsfeier, die Hälfte freut sich auch darauf
Eine Überraschung ergab die jährliche größte Umfrage Österreichs zu Weihnachten von Demox Research: „Der Rummel in den Einkaufsstraßen stört deutlich weniger Menschen wie noch 2023. Nur knapp jeder Vierte empfindet die Menschenmassen beim Einkauf als störende Begleiterscheinung der Weihnachtszeit,“ so Studienleiter Paul Unterhuber. Weiterhin ganz vorne in der Weihnachtszeit: Familienfeiern, Zeit für Kinder, traditionelle Werte und der Kauf von Weihnachtsgeschenken. Kein Wunder – wollen die Österreicherinnen und Österreicher mit durchschnittlich 423 Euro so viel ausgeben wie seit über 10 Jahren nicht mehr. „Am höchsten im Kurs sind Gutscheine und Bargeld unter dem Christbaum, Spielwaren und Bücher verzeichnen Rückgänge, Zuwächse gibt es bei Bekleidung, Parfümerieartikeln und Schmuck“, so Unterhuber. Das deckt sich auch mit den Wünschen: Gutscheine, etwas bestimmtes zum Anziehen, Bücher, Schmuck und bestimmte Markenartikel stehen am häufigsten auf der Wunschliste für das Christkind.
Steigerung bei Weihnachtsausgaben erwartet
Für die Weihnachtsgeschenke geben die Österreicherinnen und Österreicher im Schnitt pro Kopf 423 Euro aus – damit steigen die beabsichtigten Ausgaben nach 2023 (durchschnittlich 410 Euro) im langfristigen Vergleich erneut. Der Anstieg insbesondere im Vergleich zu 2022 (da waren es 331 Euro pro Kopf) ist signifikant: die Menschen geben im Zweijahresvergleich deutlich mehr aus. „Fast jeder Fünfte beabsichtigt in diesem Jahr, über 500 Euro auszugeben, Männer sind deutlich spendabler als die befragten Frauen, sie geben im Schnitt 90 Euro mehr aus,“ berichtet Unterhuber. Im Schnitt werden übrigens rund 5 Personen beschenkt – am relativ häufigsten zwischen drei und vier Personen. Durchschnittliche Ausgaben der Österreicherinnen und Österreicher pro beschenkter Person: 127 Euro. Männer schenken weniger Personen etwas als Frauen – geben dafür aber im Schnitt deutlich mehr Geld aus.
Viele Geschenke werden schon vor der Adventszeit gekauft
Interessant: die meisten Österreicherinnen und Österreicher kaufen ihre Geschenke bereits vor der eigentlichen Adventszeit – über das Jahr verteilt (8 Prozent) im Oktober/ November (20 Prozent) am Black Friday/ Cyber Monday (24 Prozent). 31 Prozent kaufen in der ersten Hälfte des Advents ein, 13 Prozent in der zweiten Hälfte und nur zwei Prozent im letzten Moment, am Tag vor bzw. an Heiligabend selbst. Zehn Prozent kaufen nur online ein, ein knappes Drittel hauptsächlich online. Der stationäre Handel wird von elf Prozent klar und 17 Prozent eher bevorzugt; ein Viertel kauft gleich viel online und im Geschäft ein.
Weihnachtsfeiern und Christkindlmarkt-Besuche stehen bevor
72 Prozent wollen einen Christkindlmarkt besuchen, Punsch und Glühwein sind dabei im Mittelpunkt, trotz der Menschenmassen sind viele von Besinnlichkeit und Weihnachtsstimmung überzeugt. Freunde und Kollegen treffen gerne 34 Prozent – neben der Firmenfeiern, die von 44 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher bei der Weihnachtszeit dazugehören. Eine knappe Hälfte (47 Prozent) freut sich darauf bereits.
Weihnachtskarten stehen hoch im Kurs. Hier lässt sich eine Zunahme verzeichnen, gegenüber 2023 verringerte sich der Anteil jener, die keine Weihnachtspost versenden, um zwölf Prozentpunkte. Kein Wunder: 40 Prozent freuen sich „sehr“ über Post an den Christtagen, weitere 32 je nach dem, von wem die Post ist. Nur knapp jede/r Fünfte freut sich nicht über eine Weihnachtskarte.
Die Befragung wurde zwischen 12. und 15.11.2024 online unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Österreicherinnen und Österreichern ab 16 Jahren durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite beträgt 3 Prozent.
Alle Ergebnisse der Studie stehen hier als Charts zum Download zur Verfügung
Rückfragehinweis:
Rückfragehinweis:
Demox Research
DI Paul Unterhuber
Geschäftsführer
+43 676 9411494
pu@demox-research.com